Johan Corthals:
Irische Erzählkunst

Keltologische Einführungen und Studien, Band II

3. verbesserte Ausgabe
viii + 103 S. – 15,00 €uro

ISBN: 978-3-942002-52-3 (print)
ISSN: 2749-7364

Über dieses Buch

Der Umgang mit Erzählungen in der irischen Sprache aus dem Frühmittelalter, also aus der Zeit von ca. 700 bis ca. 1100, ist vielschichtig und spannend. Vielschichtig, weil der Versuch, zu einem Verständnis für ihre Sprache und ihre Überlieferung zu kommen, in verschiedene, teilweise schwer zugängliche Bereiche hineinführt. Spannend, weil sie für unsere Kenntniss der europäischen Literatur dieser Zeit etwas Einmaliges darstellen. Kein anderes Land hat für das frühe Mittelalter eine so reiche Überlieferung in einer einheimischen, nichtlateinischen Sprache, wie sie Irland hat. Überall noch treten ihre Verbindungen zur Spätantike und zum Heidentum, zu den Vorformen des europäischen Adels und zum frühen Mönchtum zum Vorschein. Dieses kleine Buch möchte in die ferne und fremdartige Welt seines Themas einführen, auch wenn der Weg dahin nicht immer eben und gerade ist.

Über den Autor

Johan Corthals studierte 1967 bis 1972 in Leuven Klassische Philologie und Orientalistik und erwarb in beiden Fächern den Grad eines Lizentiaten. Nach einer kurzen Lehrertätigkeit in Brüssel ging er an die Universität Wien und begann das Studium der Indogermanistik, welches er in Freiburg im Breisgau bei Oswald Szemerényi fortsetzte. Dort lernte er auch die Keltologie kennen. Seit 1976 arbeitete er am Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft der Universität Hamburg als Wissenschaftlicher Assistent. Er promovierte 1979 bei Professor Hans Hartmann mit einer kritischen Edition zweier altirischer Erzählungen. Dann forschte an der School of Celtic Studies der Institiúid Ard-Léinn Bhaile Átha Cliath. Von 1981 bis 2014 lehrte er als Professor in Hamburg.